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Sachbereich Atemschutz
Der Atemschutz nimmt in der Feuerwehr eine Sonderstellung ein, denn die Atemschutzträger sind diejenigen,
die - teilweise unter Einsatz Ihres Lebens - Menschen unter schwierigsten Bedingungen aus brennenden Häusern
oder Tunnels retten. Ganz nach dem Motto
Wo andere herauslaufen, gehen wir hinein!
suchen die jeweils drei Mann starken Trupps Gebäude nach Überlebenden ab und führen Innenlöschangriffe durch.
Zurecht werden die Atemschutzgeräteträger als die Speerspitzen im Kampf gegen das Feuer bezeichnet.
Der Atemschutzwart
Der Atemschutzwart, LM Christian Rauch, trägt
die Verantwortung für das Training der Atemschutzgeräteträger und die laufende Überprüfung unserer Atemschutzausrüstung.
Ausbildung
Um den Dienst als Atemschutzgeräteträger versehen zu können, ist der Besuch des Atemschutz-Lehrgangs an der
Feuerwehrschule sowie eine entsprechende körperliche
Tauglichkeit Voraussetzung. Letztere wird für jeden Atemschutzträger periodisch alle drei Jahre von einem Lungenfacharzt
überprüft. Weiters muss jeder Atemschutzträger jährlich mindestens zwei Atemschutzübungen absolvieren.
Zusätzlich zu den Übungen, die der Atemschutzwart organisiert, besteht auch einmal im Jahr die Möglichkeit, in einem
Brandcontainer zu üben.
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Ausrüstung
Die Feuerwehr Peggau verfügt über 6 Garnituren Pressluftatmer, die jeweils eine Einsatzzeit von rund 45 Minuten
ermöglichen sowie 3 Stück Pressluftatmer für eine Einsatzdauer von 90 Minuten (speziell für Tunneleinsätze). Alle Atemschutzgeräte sind mit einem Totmannwarner (einem Gerät, das laut zu piepsen und zu blinken
beginnt, wenn sich der Geräteträger mehrere Sekunden lang nicht bewegt) versehen. Sollte ein Feuerwehrmann im Einsatz das
Bewusstsein verlieren, so werden seine Kameraden durch den Totmannwarner alamiert, und der Betroffene kann auch in dichtem
Rauch rasch gefunden werden.

Mithilfe des Atemschutz-Außenüberwachungsgerätes ist es der Einsatzleitung (oder dem Atemschutz Sammelplatz) möglich,
über die eingesetzten Trupps genau Buch zu führen. Bei Einsatzbeginn geben alle Männer des Atemschutztrupps eine Art
Schlüsselkarte ab, die dann in das Überwachungsgerät gesteckt wird. Daraufhin wird automatisch eine Stoppuhr gestartet,
die dem Einsatzleiter die Resteinsatzzeit jedes Trupps zeigt. Zusätzlich wird der Einsatzleiter in bestimmten Zeitintervallen
aufgefordert, über Funk die wichtigsten Daten der Trupps (wie Restluftmenge) abzufragen.

Um den Atemschutztrupps die bestmögliche Kommunikation mit der Einsatzleitung zu ermöglichen, verfügen beide Trupps
über spezielle Headsets für die Funkgeräte. Diese können mit wenigen Handgriffen in jeden Helm (im Bereich des rechten Ohrs) eingebaut werden und stören den Atemschutzträger
nicht unnötig. Auch bei sehr lauter Umgebung (wie sie bei Bränden oft vorherrscht) ist so ein ständiger Kontakt mit der Außenwelt möglich.

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